Credit Suisse steuert in ungemütlichen Gewässern

Die Quartalsergebnisse der Credit Suisse waren alles andere als rosig, sodass immer die Gefahr besteht, dass die Banker sich von der Bank abwenden. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken hat die Bank jedoch im Monat Juli 2022 rund 300 Millionen Schweizer Franken gezahlt. Dadurch sollten die Banker zum Bleiben bewegt werden.

 

Insgesamt soll die Bank Prämienzahlungen im Volumen von 289 Millionen Schweizer Franken aufgewendet haben, damit die Top-Banker der Bank auch an Bord bleiben. Die Zahlungsempfänger waren dabei ausschliesslich diejenigen Banker, welcher im Investmentbank-Bereich für die CS tätig waren.

 

Auf entsprechende Nachfragen zu dieser Thematik äusserte die Bank sich nicht. Es ist jedoch allgemeinhin bekannt, dass die CS eine vollständig neue Strategie im Bereich Investmentbanking ausgearbeitet und deshalb auch einer genaueren Prüfung durch die Rating-Agenturen hinnehmen muss.

 

Erwartet wird, dass sich der Investment-Bereich der CS am Ende deutlich verringert. Ein Unterfangen, welches für die Bank durchaus wirtschaftliche Risiken mit sich bringt und nicht einfach umzusetzen ist. Aus diesem Grund benötigt die Bank auch für die Zukunft sehr erfahrene Investment-Banker, was letztlich die Prämienzahlungen erklärt.

 

Halteprämien sind indes nicht unüblich, auch wenn diese im Zusammenhang mit einer Verringerung des Bereichs sehr unglücklich aussehen. Dies ist letztlich auch der Grund dafür, dass seitens der Bank keine Stellungnahme abgegeben wurde.

Comments are closed.