Die Deutsche Bank fährt einen Rekordverlust ein

Heute 29.10.2015 präsentierte die Deutsche Bank ihre aktuellen Zahlen und diese sind «Ein absolut enttäuschendes Ergebnis», so der neue Vorstandschef John Cryan. Allein im dritten Quartal musste die Bank neue Rückstellungen in der Höhe für Rechtsstreitigkeiten über 1,2 Mrd. € bilden: Zusammen mit den aufgelaufenen 4,8 Mrd. € für die Aufarbeitung der juristischen Altlasten trug zu dem Rekordverlust von 6 Mrd. € bei.

Umsetzung der Strategie 2020 hat personelle Folgen

Die angelegte Strategie 2020 unter dem neuen Chef wird Folgen für das Personal haben. Insgesamt wird knapp ein Viertel der Mitarbeiter entlassen werden! Im Konzern werden rund 9000 Vollzeit Personaleinheiten abgebaut, sowie 6000 Arbeitsplätze bei externen Dienstleister. Unter anderen Beteiligeungen wie zb. bei der Tocheter Postbank, die über die Börse verkauft werden soll, sei geplant, dass Beteiligungen mit ca. 20000 Mitarbeiter abgebaut werden. Ein Großteil der Stellenstreichungen im Privatkundengeschäft der Deutschen Bank trifft den Heimatmarkt Deutschland. In Deutschland will das Institut etwa 4.000 Stellen abbauen, wie Privatkundenchef Christian Sewing am Donnerstag in Frankfurt ausführte.

Aktionäre bekommen keine Dividende mehr

Dem Spardiktat fällt auch die Dividende zum Opfer. Frühestens 2017 dürfen die Aktionäre mit einer Dividende rechnen. Auf einer Pressekonferenz wird die Deutsche Bank noch Details zu ihrer neuen Strategie bekannt geben. Die Aktie der Deutschen Bank gibt im Vormittagshandel zeitweise sechs Prozent ab.

 

29.10.2015

 

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