Die Unternehmensliquidation in der Schweiz
- Posted by andermatt-ub2015
- Posted on Oktober 18, 2016
- Gründerblog
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Es kann aus vielen verschiedenen Gründen zu einer Unternehmensliquidation kommen. Wenn der Firmeninhaber in den Ruhestand tritt und keinen Nachfolger gefunden hat, aus gesundheitlichen Gründen oder auch beispielsweise bei einer Neuorientierung des Unternehmers. Wenn die Geschäftstätigkeit beendet wurde und der Betrieb eingestellt wird erfolgt die Unternehmensliquidation in der Schweiz, um die Ansprüche der Gesellschafter oder etwaig vorhandener Gläubiger final befriedigen zu können.
Dieses Kapitel erfolgt jedoch in verschiedenen Schritten da vor der Liquidation eines Unternehmens zunächst die Betriebsaufgabe zu erfolgen hat. Beachtet werden sollte in diesem Zusammenhang, dass es verschiedene Formen der Liquidation gibt und dass es auch gesetzliche Rahmenbedingungen für diesen Schritt gibt.
Die verschiedenen Formen der Liquidation
Zunächst erst einmal wird unterschieden in der formellen Liquidation sowie der faktischen Liquidation. Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Liquidationsformen besteht in der zukünftigen Ausrichtung eines Unternehmens, da die formelle Unternehmensliquidation bei einer praktischen Geschäftsaufgabe mit dem Ziel der Löschung des Unternehmens erfolgt während die faktische Liquidation das Ziel hat, dass das Unternehmen auch zukünftig weiter seinen unternehmerischen Tätigkeiten nachgehen kann.
Bei der formellen Liquidation wird ebenfalls im Ablauf nochmals bezüglich der Rechtsform des Unternehmens unterschieden. Der Grundablauf ist zwar sowohl bei Personen- als auch Kapitalgesellschaften der gleiche, doch liegen die Unterschiede im Detail. Eine Gemeinsamkeit dieser beiden Abläufe ist der Umstand, dass für die Unternehmensliquidation die sogenannten Liquidatoren bestellt werden, die den Ablauf organisieren und auch praktisch durchführen. Von der Bewertung des Unternehmens über die Feststellung der Verbindlichkeiten bis hin zur Verwertung von Sachgegenständen und etwaiger offener Forderungen des Unternehmens sind die Liquidatoren somit der wichtigste Ansprechpartner in der Zeit bis zur vollständigen Löschung des Unternehmens.
Ohne den vollständigen Prozess der Liquidation kann das Unternehmen nicht aus dem Handelsregister der Schweiz gelöscht werden, so dass das Unternehmen bis zur vollständigen Löschung weiter besteht. In der gängigen Praxis erfolgt eine Unternehmensliquidation in der Schweiz zumeist aus personellen Gründen. Beispielsweise wenn der Unternehmensgründer das Alter für den Ruhestand erreicht hat und keinen entsprechenden Unternehmensnachfolger präsentieren kann oder wenn der Unternehmensgründer aus gesundheitlichen Gründen die Weiterführung des Unternehmens nicht gewährleisten kann.
Bei der faktischen Unternehmensliquidation gibt es auch unterschiedliche Formen der Liquidation. Beachtet werden sollte allerdings, dass für die Durchführung der Unternehmensliquidation entsprechende Restwerte zwingend vorhanden sein müssen da anderenfalls praktisch nichts vorhanden ist, was in irgendeiner Form verwertet werden kann.
Die vorteilhafte Alternative zur Unternehmensliquidation in der Schweiz, die Sie als Firmeninhaber überzeugen wird
Der Vorgang einer Liquidation ist mit weitergehenden organisatorischem Aufwand sowie natürlich auch mit Kosten und Zeitaufwand verbunde. Aus diesem Grund wird in der gängigen Praxis sehr häufig auf den sehr zeitaufwändigen und kostenintensiven Prozess der Unternehmensliquidation verzichtet und das Unternehmen fortan eher in eine Mantelgesellschaft umgewandelt. Mit einer Umwandlung in eine Mantelgesellschaft helfen wir Ihnen Geld und Zeit sparen. Mehr Informationen finden Sie auch unter dem Punkt Firmenmantel verkaufen
Die Umwandlung in eine Mantelgesellschaft kann somit im erweiterten Sinne eng zusammenhängend mit der Unternehmensliquidation in der Schweiz genannt werden, da das Unternehmen – ähnlich wie bei einer faktischen Liquidation – das Unternehmen auch zukünftig weiter besteht. Die Mantelgesellschaft ist jedoch auch als Alternative zur Liquidation zu verstehen, da diese unabhängig von dem vorhandenen Unternehmenskapital erfolgen kann. Die offenen Forderungen gegen das Unternehmen werden von dem Käufer der Mantelgesellschaft mit übernommen und der Unternehmensinhaber erhält das Geld aus dem Erwerb, so dass auch dieser Prozess als Unternehmensliquidation verstanden werden kann.
14.10.2016