Notar

Definition und Erklärung im KMU Ratgeber Schweiz

 

Die Hauptaufgaben des Notars sind das Bestätigen und Beurkunden von Rechtsgeschäften. Dabei hat er Tatsachen festzustellen und als Beglaubigung, Wechselprotest oder Feststellungsurkunde niederzulegen. Der Notar hat seine Arbeit unabhängig und parteilich durchzuführen. Damit unterscheidet er sich von einem Rechtsanwalt, der in erster Linie die Interessen seiner Mandanten vertritt. Das Tätigkeitsfeld des Notars liegt vor allem in den Bereichen

 

– Erbrecht,
– Gesellschaftsrecht,
– Grundstücksrecht oder
– Gesellschaftsrecht.

 

Der Gesetzgeber hat einige Rechtsgeschäfte bestimmt, die nur ein Notar beurkunden darf. Dazu gehören zum Beispiel Grundstücksverkäufe, Erbverträge oder Gesellschaftsgründungsverträge. Damit soll sichergestellt werden, dass die Rechtsgeschäfte unparteilich dokumentiert werden. Eine Besonderheit der notariellen Urkunden besteht darin, dass die darin enthaltenen Ansprüche sofort vollstreckbar sind. Sie können von einem der Partner sofort ohne vorherige Klage durchgesetzt werden. Aufgabe des Notars ist es, die an den Urkunden beteiligten Parteien so gründlich zu beraten, dass er den Willen der Beteiligten gründlich erfassen kann. Der Notar darf keine Amtshandlung verweigern, solange kein wichtiger Grund vorliegt. Ein triftiger Grund könnte sein, wenn er selber betroffen ist oder die Neutralität und Unparteilichkeit aus irgendeinem Grund nicht gegeben ist.

 

Der Notar verwendet für seine Tätigkeit ein eigenes Dienstsiegel, an dem er zu erkennen ist. Ausserdem muss er eine Urkundenrolle führen. Wenn beim Notar Geld hinterlegt wird, muss er dafür ein sogenanntes Anderkonto einrichten. Dieses Konto ist dafür bestimmt, hinterlegte Gelder ordnungsgemäss zu verwalten.

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