VR-Präsidenten von Schweizer Unternehmen verdienen am meisten

In der Schweiz ist das Gehalt von Verwaltungsratspräsidenten von Grosskonzernen mit 1,2 Mio € im weltweiten Vergleich am höchsten. Die Vergütungsberatungsfirma HCM International hat eine Studie herausgegeben, in der die Vergütungen der Verwaltungsratspräsidenten der 300 grössten Unternehmen der Welt aufgezeigt werden.

 

Weltweiter Spitzenreiter ist die Schweiz

Am meisten kassieren die Verwaltungsratspräsidenten in der Schweiz mit einem durchschnittlichen Jahressalär von 1.22 Mio €, gefolgt von Italien und Grossbritannien. In Frankreich hingegen gibt es mit 74’000 € am wenigsten. Die Schweizer Top Verdiener sind die VR Präsidenten von UBS, Nestlé, Swiss Re und Roche. Die Studie hat zudem aufgezeigt, dass die Minder-Initiative bisher keine grosse Wirkung gezeigt hat. Die Vergütungen gingen nämlich im Vergleich zum Vorjahr um 7% nach oben, und in der Schweiz im Speziellen sogar um 9%.

 

«Nicht die Höhe der Löhne hat sich geändert, aber die Prozesse zur Festlegung der Vergütung», so der Leiter der Vergütungsberatungsfirma HCM International. Ausserdem entscheiden seit der Minder-Initiative die Aktionäre über die Höhe der VR Saläre. In der Schweiz sei die Berechnung der Bezahlung auf Vollzeitbasis, hingegen im Ausland sei die zeitliche Beanspruchung einiges weniger hoch.

 

Ein Verwaltungsratspräsident ist bei uns in der Schweiz normalerweise stark in der Strategiefindung involviert, dies variiert aber von Unternehmen zu Unternehmen. «Ein wichtiges Thema für Verwaltungsräte und Verwaltungsratspräsidenten ist gegenwärtig die unabhängige Meinungsbildung, die sowohl prozessual wie auch finanziell gewährleistet sein muss», so HCM. Somit steht die Vergütung der VR Präsidenten nicht mehr an oberster Stelle, sondern deren unternehmerischen Fähigkeiten.

 

 

22.06.2016, Quelle: www.fuw.ch

 

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