Auch der Schweizer Fiskus erleidet Schaden durch Cum-Cum-Ex Geschäfte

In Deutschland hat der Cum-Ex Skandal hohe Wogen geschlagen, zumal der aktuelle Kanzlerkandidat der SPD – Olaf Scholz – in diesen Skandal verwickelt ist. Der Skandal kam zwar jetzt erst ans Licht, allerdings ist die Grundwurzel des Skandals nicht gänzlich neu. Auch der Schweizer Fiskus hat bereits durch derartige Geschäfte einen Schaden erlitten.

Der Fall liegt in der Schweiz eigentlich bereits länger zurück, doch erfolgt aktuell noch eine Aufarbeitung. Im Rahmen dieser Aufarbeitung wurde deutlich, dass die Nullerjahre für Schweizer Institute durchaus goldene Jahre waren. In diesen Jahren haben unter Anderem auch Kantonalbanken mit illegalen Steuertricks den Schweizer Fiskus um Steuereinnahmen gebracht.

Dies geschah im Rahmen von Cum-Ex sowie auch Cum-Cum-Geschäften, welche allgemeinhin auch als Dividendenstripping bekannt sind. Bei derartigen Geschäften werden von dem Staat Verrechnungssteuern zurückerlangt, für welche es überhaupt keinen Anspruch gibt.

Geschätzt wird, dass der Schweizer Fiskus durch derartige Geschäfte einen Schaden in Höhe von rund 7 Milliarden Schweizer Franken erlitten hat. Auch bei dem aktuellen Fall, der in Deutschland hohe Wogen geschlagen hat, ist die Schweiz betroffen. Der Schaden beläuft sich für die Schweiz auf rund 4,8 Milliarden Euro, sodass die Schweiz international betrachtet bei der Geschädigtenliste auf dem siebten Rang hinter den Vereinigten Staaten von Amerika liegt.

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